Der Kindergeburtstag ist ein Highlight von Mamas Management-Aufgaben. Alles will genau geplant und vorbereitet werden, damit das Geburtstagskind am Ende des Tages mit einem Lächeln in die Kissen sinkt.
Am besten startet Mama den Countdown zum großen Tag bereits einige Zeit vorher, so bleibt genug Zeit zum Planen. Und eine umfangreiche Planung ist durchaus hilfreich! Zu Bedenken gibt es – ausgehend von meiner Erfahrung – nämlich mehrere Teilbereiche: Das Auswählen der Geschenke, die Vorbereitung des Familiengeburtstages für Oma & Co und vor allem die minutiöse Choreographie des Kindergeburtstages! Dazu kommen unzählige Einkaufstouren, denn sämtliche Gäste möchten selbstredend mit Kaffee, Kuchen und anschließendem Abendessen verwöhnt werden.
Ich bin zumeist sehr entspannt – geht bei vier Kindern auch kaum anders. Aber bei den Geburtstagen meiner Kids setze ich mich teilweise selber unter Druck. Ich könnte ja auch drei Aufbacktorten für die Familie kaufen und den Kindergeburtstag auf einen Spielenachmittag beschränken. Das will ich aber nicht. Meine Kinder, in diesem Fall der Sohnemann, sollen es ja gut haben und sich voller Freude an seine Geburtstage erinnern. Create memories – not moments, heißt es ja so schön.
Also weiter geht’s: Nachdem die Wunschliste auf einen aktuellen Stand gebracht wurde, gilt es, die Geschenke zu sortieren. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Als gut befunden werden neue Fußballschuhe, das Hoverboard hingegen fliegt raus. Zu teuer, zu hohes Unfallrisiko. Ja, ja, er wird jammern, „alle“ anderen Kinder haben das auch. Nun denn, er wird den Verlust sicher verkraften.
Also flott den verbliebenen Rest online bestellen, das spart Zeit und Nerven – eigentlich. Schwierig wird es nur, wenn das Order System des Verkäufers den Nachnamen nicht als solchen akzeptiert und die Bestellung daher nicht abgeschlossen werden kann – ärgerlich!
Da bleibt dann nichts anderes als der Gang in den Laden, den man ja eigentlich vermeiden wollte. Geschenke gekauft, Teilbereich abgehakt. Die Dinge, die ich selber nicht finde verteile ich auf die Verwandtschaft, dann haben die gleich mal was zu tun.
Als nächstes folgt die Einkaufsliste. Falsch – die Einkaufslisten!
Diverse Kleinigkeiten wollen hierbei bedacht werden: Das Geburtstagskind hat konkrete Wünsche zur Gestaltung des Geburtstagstisches geäußert, inklusive der darauf stehenden Kuchen. Die Schulklasse darf natürlich nicht leer ausgehen, folglich müssen 28 Kleinigkeiten erworben werben. Eine Oma isst neuerdings glutenfrei, die andere mag keine roten Früchte. War letztes Jahr nicht zu wenig Sahne da? Abendessen kalt oder warm? Wahrscheinlich eher warm, schmeckt den Kindern aber nicht. Geistige Notiz: Noch ein Zweitgericht für den Abend einplanen. Getränkepalette von Fanta bis Rotwein muss irgendwann der Papa erledigen. Auweia, die komplette Deko fehlt ja noch! Und das war nur die Aufzählung für den Familiengeburtstag! Ich muss euch ja nicht sagen, dass ein Kindergeburtstag mit 10 kleinen Gästen seine ganz eigenen Anforderungen hat…
Das Schöne daran: Bisher hat sich jede Vorbereitung gelohnt, denn jede Feier ist ein Erfolg geworden und hat ein paar Kinderherzen höherschlagen lassen. Das größte `Dankeschön` sind für mich die müden, angestrengten aber sooo glücklichen Augen meiner Kinder. Und natürlich ein saftiger Kuss. Und wenn ich dann abends endlich mit meinem Absacker in die Sofakissen sinke, dann komme ich nicht umhin, mir selber für meine geleistete Arbeit zu gratulieren – ich finde, das hat sich jede Mama verdient!
Damit ihr einen möglichst entspannten Kindergeburtstag verbringen kön
nt, habe ich euch eine Liste mit Tipps zum kostenlosen Download zusammen gestellt. Ihr findet sie hier:
Geht es euch auch so wie mir? Oder erlebt ihr die Geburtstage eurer Kinder ganz anders? Ich freue mich auf eure Kommentare!
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