Sicherlich habt ihr schon gelesen, dass ich bei meinen drei Geburten von Einleitung über spontane Geburt bis Kaiserschnitt alles erlebt habe. Eine Sturzgeburt war zum Glück nie dabei. Innerhalb weniger Minuten vom Kugelbauch zur Mama, das ist schon eine ganz besondere Entbindung.
Einer Freundin von mir ist genau das passiert. Einen Tag vor ET setzten bei ihr die Wehen ein und ihr drittes Kind machte sich mehr als eilig auf den Weg…
“Ich habe bereits meine ersten beiden Kinder sehr schnell und sehr unkompliziert entbunden. Bei meinem Sohn dauerte es 3, bei meiner Tochter nur 1 Stunde, bis sie das Licht der Welt erblickten. Aufgrund dieser Erfahrung hatte ich schon ein bisschen Sorge, ob ich es für die Geburt meines dritten Kindes noch rechtzeitig ins Krankenhaus schaffen würde, oder ob es diesmal eine Sturzgeburt werden würde.
Meine Vorahnung war richtig
Zwei Tage vor dem errechneten Termin saß ich noch bis spät abends mit Freunden zusammen und war mir sicher, dass der Geburtstermin ohne mein Baby verstreichen würde. Die Hebamme hatte mir immer wieder versichert, dass sich mein Sohn sehr wohl in meinem Bauch fühlte. Es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass er in den kommenden Tagen seine liebgewonnene Heimat verlassen würde.
Nachdem der Besuch gegangen war ging ich müde zu Bett. Mein Bauch war hart und drückte unangenehm und somit war an Schlaf nicht zu denken. Natürlich kam mir auch der Gedanke an einsetzende Wehen und so legte ich mich eine Weile in die Badewanne um zu testen, ob die Schmerzen dann besser werden würden.
Tatsächlich, es half. Nach einer halben Stunde legte ich mich wieder ins Bett und fühlte mich weitaus entspannter und schmerzfreier als zuvor. Mittlerweile war es zwei Uhr nachts geworden, doch an Schlaf war weiterhin nicht zu denken. Mein Mann wurde langsam unruhig und drängelte, endlich ins Krankenhaus zu fahren. Ich war mir aber nicht sicher und wartete n och ein wenig ab. Eine halbe Stunde später gab es keinen Zweifel mehr: Mein Baby war auf dem Weg nach draußen – und zwar mit Nachdruck!
Mit Full Speed ins Krankenhaus
Wir warteten noch kurz die Ankunft des Babysitters für die beiden Großen ab und dann ging es los: Ab auf die Autobahn und durch die Nacht in Richtung Krankenhaus. Nach der Hälfte der Fahrt gab es dann kein Halten mehr: Meine Fruchtblase war geplatzt! Die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen, ich klammerte mich nur noch am Handgriff fest und hoffte, dass mein Baby nicht direkt auf dem Autositz in unsere schöne Welt rutschen würde. Der Druck war allerdings so stark, dass ich mir da wirklich nicht so sicher war…
Währenddessen überfuhr mein armer Mann schweißgebadet jede rote Ampel, die sich ihm nachts um 4h in den Weg stellte. Eine Sturzgeburt ohne fremde Hilfe war das letzte, was er sich für die Entbindung seines Sohnes wünschte! Beim Krankenhaus angekommen rannte er zum Empfang und schrie, dass sie sofort einen Rollstuhl nach draußen bringen sollten. Ich konnte das Köpfchen bereits seit der Autofahrt spüren und hatte Angst, dass mein Baby durch meine Kleidung am Rausrutschen gehindert werden könnte.
Hose runter – Beine hoch!
Also schnell die Hose nach unten geschoben und tatsächlich: Das Köpfchen war bereits da! Nun konnte ich weder laufen, noch mich hinsetzen – also was tun? Mein Mann löste das Problem, indem er mich in den Rollstuhl drückte und sich meine Füße einfach unter den Arm klemmte. Hinten schob also die eilig herbeigerufene Krankenschwester, vorne zog mein Mann… und los ging´s!
Ab in den Fahrstuhl, dem ich während der Fahrt in die 4. Etage dann noch mein restliches Fruchtwasser überließ. Kaum hatte ich den Kreißsaal betreten, gingen auch schon die Presswehen los. Ich schrie und fühlte, wie sich mein Baby bei jedem Schrei, bei jeder Wehe noch weiter nach unten bewegte. Und dann kam er: Die rechte Schulter folgte dem vorausgeeilten Köpfchen und schwupp… da war er! Perfekte 52cm lang und 3520g Gramm schwer hatte mein Sohn innerhalb von nur 9 Minuten das Licht der Welt erblickt. Eine Sturzgeburt, die zum Glück gut ausgegangen war.
4.30h am Krankenhaus, 4.39h Baby auf dem Arm.
Unglaublich, ich konnte es selber gar nicht begreifen. So viele Wochen und Monate hatte ich auf meinen kleinen Mann gewartet und nun hatte er mich im Eiltempo zur Dreifach Mama gemacht! Um 9.30h verließen wir das Krankenhaus bereits wieder. Ich hatte Glück, denn trotz der Sturzgeburt hatte ich keine stärkeren Verletzungen erlitten und konnte ohne Probleme aufstehen.
Der kleine Bruder kommt endlich nach Hause
Meine großen Kinder fingen vor Freude an zu weinen, als wir mit ihrem kleinen Bruder auf dem Arm durch die Tür kamen. Jede Mama kann sich wohl vorstellen, wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe…pures Glück! Nun sind wir zu fünft und unsere Familienplanung ist damit abgeschlossen. Ist wahrscheinlich auch besser so, denn wer weiß, wie schnell sich Nummer vier auf den Weg nach draußen machen würde” 😊
Was für ein Krimi, oder? Hast du auch eine Sturzgeburt erlebt oder kennst jemanden, der so flott entbunden hat? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
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