Babyshower, was soll das sein? Eine Dusche fürs Baby? Merkwürdig. Braucht man das? Auweia, ich hab´s drei Mal verpasst und meine Babys sahen doch trotzdem recht sauber aus…
Meine erste Babyshower erlebte ich um die Jahrtausendwende in Amerika. Dort war ich zu diesem Event eingeladen und hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde. Letztlich passierte nichts anderes, als dass ungefähr 15 Mädels rund um meine hochschwangere Freundin hockten und ihrem ungeborenen Baby Geschenke darbrachten. Es wurde also in Geschenken und guten Wünschen gebadet, daher der Name. Dazu viel „Oh!“ und „Ah!“ bezüglich der niedlichen Präsente und ein sehnsuchtsvoller Blick derer, die sich auch ein Baby wünschten.
Ich fand diese Babyshower amüsant, aber auch etwas skurril, denn von so etwas hatte ich in Deutschland noch nie gehört (das galt allerdings damals auch für Halloween und den Valentinstag…so alt bin ich schon 😊).
Während meiner drei Schwangerschaften kam ich selber nie auf die Idee, eine Babyshower zu veranstalten. Schade eigentlich, denn dabei hätte ich mir einen guten Teil der Erstausstattungen zusammen wünschen können und gleichzeitig einen tollen Nachmittag mit einigen Lieblingsmenschen verbringen können. Außerdem finde ich den Gedanken, einen neuen Erdenbürger mit so viel Liebe und Vorfreude zu begrüßen doch sehr schön.
Daher freut ich mich umso mehr, als ich nun eine Einladung zur Babyshower Party einer Freundin erhielt. Die schicke Einladung kündigte ein vielversprechendes Fest an, bei dem von 14-20Uhr zusammen die baldige Ankunft des dritten Kindes gefeiert werden sollte. Ich war gespannt, ob diese Babyshower mit der amerikanischen vergleichbar sein würde und welche Überraschungen sich die Gastgeber ausgedacht hatten.
Ja, sie hatten wirklich an alles gedacht: Eine wunderschön geschmückte Tafel erwartete die Gäste, es gab ein üppiges Buffet, eine Candy Bar mit süßen Leckereien und der komplette Garten war wunderschön dekoriert. Auch an die vielen Kinder war besonders gedacht worden: Zwei nette Mädels betreuten die kleineren Kinder, schminkten sie, malten mit ihnen und spielten Spiele. Die Größeren waren beschäftigt mit Fangen, Sackhüpfen und Zuckerwatte verschlingen.
Zum Glück hatte das Wetter mitgespielt, so dass sich alle Aktivitäten im Garten abspielten und der strahlende Sonnenschein noch zur guten Laune aller Beteiligten beitrug. Meine schwangere Freundin strahlte permanent und hielt die vielen Stunden Party mit ihrem großen Babybauch erstaunlich gut durch.
Eine gute Idee: Die werdenden Eltern hatten schon auf der Einladung darauf hingewiesen, dass sie sich keine Geschenke für ihr Baby wünschen. Vielmehr wurde um Spenden für ein betreutes Wohnheim in Berlin gebeten. Dieses hilft schwangeren Teenagern, die ihr Kind in sehr widrige Lebensumstände gebären und keine familiäre Unterstützung erwarten können.
Nun war diese Babyshower sicher eine Party Deluxe. Aber ich glaube, der Gedanke ein Fest zur bevorstehenden Geburt zu veranstalten, wird sich auch in Deutschland immer mehr durchsetzen. Mittlerweile gibt es sogar schon in Drogeriemärkten ein Komplettangebot zum Thema Babyshower: Der unübersehbare Aufsteller einer bekannten Firma für Baby Produkte bietet dort alles, von der Serviette bis zum Tischkärtchen über die Girlande und Einladungskarten an. Wahlweise in rosa oder hellblau, da könnte sicher an der Farbauswahl noch etwas gearbeitet werden…
Egal ob Babyshower oder nicht: Wichtig ist doch, dass ein neues Menschlein mit Liebe erwartet wird. Ob man dafür eine große, kleine, oder gar keine Party veranstaltet – das muss jede werdende Mama selber entscheiden!
Habt ihr auch schonmal eine Babyshower besucht, oder plant ihr vielleicht selber eine zu veranstalten? Schreibt mir gerne eure Gedanken zum Beitrag in das Kommentarfeld!
Hier findet ihr noch ein paar Inspirationen für die Deko eurer Baby Shower
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