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Lob dem Alltag: Warum Familienleben auch nach den Ferien schön ist

Nach zwei Wochen Weihnachtsferien hat er uns nun bald wieder: Der Alltag. Ab Montag ticken die Uhren dann wieder anders und vor allem ticken sie weitaus früher, als das die letzten 14 Tage lang der Fall war. Das ist schade, denn müde Kinder in der Dunkelheit zu wecken habe ich nicht vermisst. Andere alltäglich Annehmlichkeiten allerdings schon.

Schule gerne erst ab 9Uhr

Bleiben wir beim Beispiel Schule. Es wäre natürlich perfekt, wenn die erst um 9Uhr anfangen würde. Doch obwohl alle wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema Schulbeginn für einen späteren Start plädieren, stellen sich unsere Schulen an der Stelle taub. Das Gymnasium meiner Tochter beginnt sogar schon um 7.30h. Für einen 14-jährigen Teenager eine schier unlösbare Herausforderung.

Also hilft es nichts und Tochter und Sohn müssen früh aus den Federn gekegelt werden. Aber somit bekommt der Alltag auch wieder eine gewisse Struktur. Kein ewiges Rumliegen, was am Abend zu akuter Schlafverweigerung bis 23 Uhr führt (also bei den Kindern, bei mir garantiert nicht…). Auf, auf heißt es dann und es ist nicht die Mama, die einen Programmpunkt der Feriengestaltung durchsetzen will.

Den könnte man ja versuchen zu verhandeln. Das geht bei der Schule nicht. Denn die Blöße, zu spät zum Unterricht zu erscheinen, möchte sich dann doch kein Kind geben. Somit setzt spätestens ab 8 Uhr wieder konkrete Beschäftigung ein. Das ist eine gute Nachricht, denn Diskussionen über die verfügbare Medienzeit können somit zumindest in diesem Zeitraum nicht geführt werden.

Letztlich sind meine beiden großen auch happy, wenn sie wieder in ihrem gewohnten Schulumfeld sind. Nicht unbedingt wegen des neuen Mathe-Themas, aber ihre Freunde haben sie durchaus vermisst. Und ein bisschen auch selber das Gefühl, dass es jetzt ruhig wieder losgehen kann.

Hurra – endlich wieder Kita!

Auch die Minis sind nach 17 Tagen Pause wieder bereit für den Alltag in ihrer Kita. Sie lieben ihr Zuhause, keine Frage. Wir haben wunderschöne Dinge in den Ferien unternommen und viel tolle Familienzeit miteinander verbracht. Aber mit vier Jahren freut man sich auch, wenn man wieder ausgedehnt mit den gleichaltrigen Freunden spielen kann. Wenn man im Morgenkreis endlich vom Besuch des Weihnachtsmannes erzählen und damit angeben kann, Silvester endlos lange wach geblieben zu sein.

Solche Erlebnisse sind noch viel schöner, wenn man sie teilen kann. Und da warten meine Zwillingsmädchen schon sehnsüchtig drauf. Genauso wie auf ihren geliebten Kita-Spielplatz und die wöchentliche Sportstunde, die sie so lieben.

Und ich? Ich freue mich auf ungestörte Arbeitszeit am PC. Ja, ich freue mich tatsächlich darauf, all die Ideen, die ich in den letzten Tagen hatte, endlich zu Papier bringen zu können. Ohne minütliche Unterbrechung durch zwei Kleinkinder und ohne Glitzerknete, mit der irgendein kleiner Schlauberger meine Tastatur verschönern wollte.

Ach ja, von mir aus kann der Alltag kommen. Das heißt ja auch nicht, dass wir von jetzt an keine schönen Dinge mehr zusammen unternehmen. Es heißt einfach nur, dass ein Teil des Tages bereits mit individueller Beschäftigung ausgefüllt ist.

Gut möglich, dass ich den Alltag nach zwei Wochen wieder verfluche. Dass ich keine Lust auf Schulstress und übermüdete Kleinkinder habe. Aber davon erzähle ich euch, wenn es soweit ist 😊

Wie sieht es bei euch aus: Freut ihr euch auf den Alltag, oder könntet ihr gerne noch zwei Wochen Ferien anhängen?

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